Rezension – „Zwischen ewig und jetzt“ Marie Lucas

Titel: Zwischen Ewig und Jetzt
Autor: Marie Lucas
Verlag: Fischer Jugendbuch Verlag
erschienen am: 1. März 2013
ISBN: 978 – 3 – 8414 – 2214 – 9
Seiten: 463
Preis: 16,99 €
Reihe: nein
Originaltitel: #
als eBook verfügbar: Ja (Preis: 14,99 €)

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Leseprobe: http://www.fischerverlage.de/media/fs/308/LP_978-3-8414-2214-9.pdf

Wenn das Jenseits dir noch was zu sagen hat …

„Ich habe ihn gesehen und mich sofort in ihn verliebt. Und im nächsten Augenblick war es schon wieder vorbei. Trennung, Schmerz, das volle Programm.
Liebe auf den ersten Blick kennt jeder, oder fast jeder. Aber es gibt auch die Trennung auf den zweiten Blick. Von jemandem, den man sich einfach nicht erlauben darf. Weil er zu schön ist, zu allein, oder weil er ein Geheimnis hat.“
Aber Julia kann nicht aufhören an Nikolaos zu denken, den sie gleich am ersten Tag an der neuen Schule kennengelernt hat. Und tatsächlich hat er ein gefährliches Geheimnis – er kann mit Toten sprechen …

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die Gänsehaut macht – weil die Wahrheit stärker ist als der Tod.

Die sechzehnjährige Julia möchte ihr altes Leben am liebsten vergessen. Deshalb spielt sie an der neuen Schule die wohlhabende, unbeschwerte Neue und sucht nach Freunden, die möglichst keine Fragen stellen. Da kommt ihr der gutaussehende, beliebte Felix gerade recht. Schon bald ist sie seine Freundin und damit Teil der angesagtesten Clique der Schule.
Aber sie kann nicht aufhören an Nikolaos zu denken, den sie gleich am ersten Tag kennengelernt hat. Von Anfang an strahlt er etwas Dunkles, Geheimnisvolles aus. Ihre neuen Freunde meiden ihn, weichen Julias Fragen nach ihm aus.
Eines Tages spricht Niki Julia an. Er hat eine Nachricht für sie, von ihrem Großvater. Aber Julias Großvater ist tot …

Cover: Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde dieses Grauschwarz bekommt durch die pinken Akzente ein ganz eigenes Bild. Das Pärchen lässt darauf schließen, dass sich eine Liebesgeschichte anbahnt. Doch dies verrät ja auch schon der Buchrückentext. Das Skelett im Boden deutet auf das etwas morbide „Nebenthema“. Dass es sich um ein Jugendbuch handelt lässt die Gestaltung und auch erahnen. Ich mag pink und ich denke, ich wäre in der Buchhandlung hätte ich das Buch zur Hand genommen. Kompliment an die Gestalter.

Aufbau: Die Handlung lässt sich etwas wellenförmig bezeichnen. Es gibt mehrere Höhepunkte, die sich immer wieder abschwächen und dann wieder zu einem neuen Höhepunkt aufbauschen. Der ganz große Knall zum Schluss kam aber dann doch zu plötzlich und meines Erachtens nicht richtig vorbereitet. Und er war dann auch schnell wieder abgeflacht. Dadurch kamen immer wieder zwischendurch Momente, in denen ich mich zwingen musste weiterzulesen.

Handlung: Im Fokus der Handlung liegt die Liebesbeziehung zwischen Julia und Felix und die nicht entstehende Liebesgeschichte zwischen Niki und Julia sowie die daraus resultierende Dreiecksgeschichte zwischen allen dreien. Denn auf den ersten Blick verliebt sich Julia in Niki doch alle raten ihr vom Kontakt mit ihm ab. So bandelt sie mit Felix an, Star der Schule mit angesagter Clique. Auch er ignoriert und meidet Niki, war aber einst sein bester Freund. Dies wandelte sich, als Niki ihm offenbarte, dass er Tote hört. Und Julias kürzlich verstorbener Großvater hat noch eine dringende Botschaft an seine Enkelin, die Niki ihr überbringen muss.
An sich ist die Grundidee der Handlung sehr gut. Leider finde ich, dass der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte liegt und zu wenig auf dem Auftrag von Julias Opi um das Geheimnis des Todes von ihrem Vater. Und wenn jemand sich einfach nicht entscheiden kann wird es irgendwann langweilig.

Charaktere: Die Clique gefällt mir von der charakteristischen Gestaltung sehr gut. Es gibt die Personen, die einem nicht ganz geheuer sind (Konrad) und die, die absolut unwiderstehlich sind (Felix). Niki in seiner dunklen Art ist auch recht gut gelungen. Das er dann doch ab und zu besessen ist macht etwas Angst, aber ist nachvollziehbar. SPOILER*Schade finde ich, dass Erik dann doch ein negativer Charakter ist* Julia ist mir irgendwann leider total auf den Senkel gegangen. Soll sie sich doch einfach entscheiden. Zwei Jungs gleichzeitig bei der Stange zu halten und auch die Darstellung ihrer Verhältnisse zu Hause ist für mich einfach zu anstrengend. Ich mag es gar nicht, wenn Leute sich verstellen oder falsche Tatsachen vortäuschen. Daher fiel sie mir leider sehr negativ auf.

Schreibstil: Kurz und bündig: Man kann sagen, die Sprache und der Schreibstil ist jugendlich flüssig. Ich hatte das Gefühl in Julias Kopf zu sitzen und so konnte ich sehr gut nachvollziehen, was sie so denkt. Also absolut angemessen.

Von der Idee her gefiel mir das Buch wirklich gut. Die Dreiecks-Geschichte hat aber leider zu viel vom eigentlichen Thema übernommen und die Handlung um das Geheimnis um den Tod von Julias Vater rückt in den Hintergrund. Daher vergebe ich nur drei von fünf Federn.

Marie Lucas liebt Geheimnisse, Schlittschuhlaufen und ihren Hund. Sie lebt in Berlin und Hannover, schreibt ihre Bücher aber am liebsten in einer kleinen Hütte irgendwo in den Bergen.
›Für Immer nur Morgen‹ ist nach ›Zwischen Ewig und Jetzt‹ der zweite Roman der Autorin bei FISCHER FJB.

 

(c) Coverbild, Buchangaben, Autoreninfos und Inhaltsangabe: http://www.fischerverlage.de

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